JK-xGlide

 

Motorsegler aus Styrodur.

Gewicht: ca.600g

Spannweite: 1,92m
Länge: 1m

Schub: ca. 700g 

 

Den Segler hab ich gebaut um mal zu testen wie weit man mit Baumarktstyrodur so gehen kann.

Das ganze Flugzeug besteht quasi nur aus einer 20mm dicken Styrodurplatte aus dem Baumarkt und einer 2,4m langen 5x10mm Holzleiste.

Den Motor hab ich aus einem Conrad Quadrocopter, er hat 940KV, läuft mit 11,1V und einem 10x5,5er Prop.


Flügel-Holmanbindung

Die Flügel

Die Flügel sind hier steckbar, das System hab ich mir aus dem Segelflug abgeschaut.

Grundsätzlich funktioniert es folgendermaßen:

  Aus jeder Flügelhälfte kommt ein Holmstummel, an dessen Ende kommt
  dann ein Stahlbolzen.
  Dieser greift in ein Loch neben dem anderen Holmstummel.

  Somit muss ich nur eine Schraube durch den Holm schrauben der verhindert
  das die Flügel auseinander gehen, alle Biegekräfte gehen über die beiden
  Stahlbolzen.

  Die Torsionskräfte die der Flügel erzeugt werden von einer Wurzelrippe aus
  einer doppeltverleimten 2mm Flugzeugsperrholzplatte aufgenommen.

  Diese hat vor und hinter dem Holm ein Loch wo aus dem Rumpf kommende
  Querkraftbolzen reingreifen und die Torsionskräfte in den Rumpf übertragen. 

 

Der Rumpf

Der Rumpf besteht aus 4 Platten, die Inneren Platten sind hohl.

Ich hab mir die die Formen ausgedruckt und ausgeschnitten, dann hab ich die jede Rumpfhälfte zusammengeleimt und dann geschnitzt.

Hier war augenmaß gefordert, denn hier hab ich ausnahmsweise mal kein präzises CAD Modell gebaut, ich hab nur die Formen gezeichnet und ausgedruckt, alles was rund ist hab ich aus dem kopf geschnitzt.

 

Das Leitwerk

Das Leitwerk wollte ich hier unbedingt als T-Leitwerk auslegen, kommt einem Segelflugzeug eben am nächsten.

Aber wie konnte ich nun das ganze stabil genug bauen, nur Styrodur aneinander Kleben hätte längst nicht gehalten.

Also hab ich dem Seitenleitwerk einen Holzholm gegeben, da hab ich dann rechtwinklig den Holzholm für das Höhenleitwerk geleimt.

 

Fazit:

Der Motorsegler hat zwar nicht die besten Gleiteigenschaften, aber für einen Materialaufwand von 5,2€ find ich das unschlagbar.

Natürlich kommen da noch Elektronik, Servos, Fernbedienung ... dazu, aber wer das hat kriegt relativ schnell ein schönes Flugzeug hin.

Ich hab ganze 24h für den Strukturbau gebraucht.